Aktuelle Informationen über Green Transport Logistic & Supply Chain Management.
Seit 2009 bis heute ist das Güterverkehrsvolumen in Deutschland bei allen Verkehrsträgern um durchschnittlich 25 % gestiegen, mit einer „Delle“ durch die „Coronapandemie“, die mittlerweile weitgehend überwunden ist. Der Lkw-Güterverkehr hat dabei einen Anteil von ca. 73 % der Beförderungsleistungen und ist verantwortlich für ca. 35 % der CO₂-Emissionen. In Bezug auf die Gesamtemissionen des Straßengüterverkehrs zeigt sich, dass die technisch bedingten Reduzierungen des Schadstoffausstoßes durch die gestiegene Verkehrsleistung kompensiert wurde.
Die vier zentralen Merkmale von Megatrends sind die Dauer (mind. 50 Jahre), Ubiquität (alle Lebensbereiche betreffend), Globalität (weltweite Phänomene) und Komplexität (mehrschichtig / mehrdimensional). Im Kontext von Gütertransporten haben die beiden Megatrends „Neo-Ökologie“ und „Globalisierung“ eine große Bedeutung. Die „Neo-Ökologie“ bezeichnet die weltweite gesellschaftliche Bewegung zu Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Globalisierung bedeutet im Wirtschaftsbereich das Zusammenwachsen und Verknüpfen internationaler Geschäftsbeziehungen. Beide Trends sind besonders umweltrelevant und der Anstoß für eine zukunftsgerichtete Neuausrichtung der Wirtschaft und des Güterverkehrs.
Viele Unternehmen, insbesondere solche mit hohem Transportvolumen, haben die Zeichen der Zeit erkannt, und arbeiten erfolgreich an der Umsetzung grüner Logistikziele durch die ekarbonisierung der gesamten Wertschöpfungskette. Hierbei können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Von der klimaneutralen Produktion, der Nutzung erneuerbarer Energien und Lieferkettenoptimierungen, die Nutzung emissionsarmer Verkehrsträger bis hin zur Verwendung umweltfreundlicher Verpackungsmaterialien gibt es zahlreiche Instrumente, um dem Ziel ökologischer Nachhaltigkeit näherzukommen. Geeignete Messwerkzeuge sind ein proaktives „CO2-Monitoring“ und dokumentierte, nachweisbare „CO2-Bilanzen“.
Viele Unternehmen, insbesondere solche mit hohem Transportvolumen, haben die Zeichen der Zeit erkannt, und arbeiten erfolgreich an der Umsetzung grüner Logistikziele durch die Dekarbonisierung der gesamten Wertschöpfungskette. Hierbei können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Von der klimaneutralen Produktion, der Nutzung erneuerbarer Energien und Lieferkettenoptimierungen, die Nutzung emissionsarmer Verkehrsträger bis hin zur Verwendung umweltfreundlicher Verpackungsmaterialien gibt es zahlreiche Instrumente, um dem Ziel ökologischer Nachhaltigkeit näherzukommen. Geeignete Maßnahmen sind ein proaktives „CO₂-Monitoring“, dokumentierte, nachweisbare Emissionseinsparungen mit aktivitätsbasierten Primärdaten der Logistikpartner. Die Herausforderungen für zukunftssichere Stückgutsysteme sind vielfältig und komplex. Die bisherigen klassischen Geschäftsmodelle der Spediteure sind nicht mehr zukunftsfähig, denn die Pandemie zwingt zu erheblichen Veränderungen der Geschäftsprozesse. Der Logistikdienstleister heute ist ein wichtiger Teil des Risikomanagements der Kunden, und muss bei disruptiven Ereignissen, Pandemien oder Staus auf Handelswegen rasch reagieren, und ausreichend Transportkapazitäten zur Verfügung stellen können. Lagerkapazitäten müssen flexibel anpassbar sein, die Transparenz über alle Geschäftsprozesse jederzeit gegeben sein. Der Taktgeber für nachhaltig ökologische Transportprozesse ist der Klimawandel. Die Kunden erwarten von ihren Speditionspartnern den aktiven Wandel zu Niedrig- und Null-Emissionstechnologien sowie Nachweise aktiven Klimaschutzes durch Zertifikate und Audits.
Die Schiene ist das umweltfreundlichste Verkehrsmittel aller Güterbeförderungsarten. Bei den Treibhausgasemissionen pro Tonnenkilometer liegt der Ausstoß beim Lkw gegenüber der Schiene um den Faktor 6,76 höher. Güterzüge sparen gegenüber dem Straßengütertransport zwischen 80 und 100 % CO₂, und ersetzen bis zu 52 Lkw. Freiraum im Straßenverkehr und saubere Luft wird geschaffen. Entscheidend für eine deutliche Verkehrsverlagerung ist aber das Angebot der Deutschen Bahn. Hierzu muss das Einzelwagennetzwerk verbessert, alle Güterwagen mit funktionierenden GPS und Telematiksystemen ausgestattet, und der Zugbetrieb voll digitalisiert werden. Seitens der Politik braucht es zusätzliche zweckgebundene Investitionsbudgets in den Ausbau von Rangiermöglichkeiten, Puffer- und Überholgleise, Terminals, Gleisanschlüsse für Großkunden, neue Strecken und Trassenpreisreduktionen. Ein wertvolles Lenkungsinstrument wäre auch die Mautbefreiung für Fahrten von und zum Terminal. Das Schienennetzwerk muss speziell im kombinierten Verkehr weiter ausgebaut werden.
Eine gute Infrastruktur ist die Basis des gewerblichen Güterverkehrs in Deutschland. Die Nutzung, der Erhalt und der Ausbau dieser Infrastruktur steht jedoch in einem großen Spannungsverhältnis zu den permanent steigenden Verkehrsleistungen. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 wird den exponentiellen Veränderungen der Situation nicht mehr gerecht und muss überarbeitet werden. Die Finanzierungskreisläufe müssen verkehrsträgerbezogen angelegt werden. Das heißt, die Maut-Einnahmen müssen auch vollständig in den Straßenerhalt und -ausbau fließen. Schnell wirkende Praxismaßnahmen können auch der Einsatz von vorgefertigten Bauteilen im Straßenbau, oder Bonuszahlungen an Baubetriebe bei vorzeitiger Fertigstellung von Aufträgen sein. Ebenso können die Rahmenbedingungen für die Erlaubnis zur weit stärkeren Nutzung von Lang-Lkw (Gigaliner) und die Ausnutzung von 44-Tonnen zGG angepasst werden. Großer Nachholbedarf herrscht noch beim Ausbau des 5G-Netzes und beim Glasfaserausbau. Ferner benötigen Unternehmen Planungs- und Investitionssicherheit durch stabile gesetzliche Rahmenbedingungen und effektive Unterstützungsbeihilfen.
Mit der konsequenten Implementierung von „Green Logistic“-Prozessen über alle Betriebsbereiche, inklusive der zugehörigen Logistikprozesse, und einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie werden Unternehmen auch in der Zukunft bestehen und erfolgreich wachsen können. Entscheidende Erfolgsfaktoren sind das Ausschöpfen des maximalen Lieferketten- Potenzials und die Steigerung der eigenen Profitabilität und Leistungsfähigkeit durch umweltrelevante Prozessoptimierungen. Durch die Umstellung vom linearen Produktionsmodell zum Kreislauf-Produktionsmodell wird den ökologischen Nachhaltigkeitsbestrebungen optimal entsprochen. Durch das Eintreten für eine strikte Klimaschutz-Philosophie bei Betriebsprozessen und Geschäftspartnerschaften wird das Ansehen und Image des Unternehmens stark aufgewertet.